Voice Bot via Digital Modes: Die Zukunft des Funkens?

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In einer bahnbrechenden Entwicklung hat der Funkamateur Michael DC9VQ den DMRBot von Nunu NARSPT für die Allgemeinheit zugänglich gemacht. Diese aufregende Neuigkeit konnte erfolgreich über den Dobratsch-Repeater (OE8XFK) getestet werden. Doch was genau macht diesen Bot so bemerkenswert?

Der DMRBot ermöglicht es Funkamateuren, über eine spezifische Talkgroup Fragen zu stellen und Antworten direkt über das Funknetzwerk zu erhalten. Das Alleinstellungsmerkmal liegt jedoch in seiner Integration einer künstlichen Intelligenz. Hier kommt ChatGPT ins Spiel – eine der führenden KI-Plattformen, die es ermöglicht, natürliche Sprache zu verstehen und entsprechend zu reagieren.

Das Verfahren ist denkbar einfach: Durch die Auswahl der richtigen Talkgroup (262691) können Funkamateure Fragen über Funk stellen. Der DMRBot leitet diese Anfragen an die KI weiter, die dann die Antworten generiert. Diese Antworten werden wiederum über das jeweilige digitale Netzwerk zurückgegeben.

Für die Tester war der Testlauf via DMR am Dobratsch-Repeater eine faszinierende Erfahrung. „Es war beeindruckend zu sehen, wie reibungslos die Interaktion mit der KI über den Funk verlief“, sagte ein Mitglied. „Es eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Kommunikation innerhalb der Amateurfunkgemeinschaft.“

Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft des DMRBots ist seine Vielseitigkeit. Neben DMR werden auch YSF (Yaesu System Fusion) und D-Star unterstützt. Dies bedeutet, dass Funkamateure mit verschiedenen digitalen Funkstandards problemlos auf den Bot zugreifen können, unabhängig davon, welches digitale Netzwerk sie verwenden.

Die Dokumentation zur Installation des DMRBots sowie weitere Informationen zum Projekt sind unter https://dc9vq.de/chatgpt-voice-bot-for-dmr/ verfügbar. Der DMRBot, der diese Innovation ermöglicht, ist auf GitHub unter https://github.com/narspt/DMRBot zu finden.

Michael DC9VQ und Nunu von NARSPT verdienen Anerkennung für ihre Pionierarbeit bei der Einführung dieser Technologie. Durch ihre Bemühungen wird der Amateurfunk nicht nur modernisiert, sondern auch für eine breitere Palette von Anwendungen geöffnet. Von der Unterstützung bei technischen Fragen bis hin zur Integration von KI-gestützten Diensten in Notfällen bietet der DMRBot ein enormes Potenzial für die Funkgemeinschaft.

Es ist klar, dass diese Entwicklung die Grenzen dessen, was im Amateurfunk möglich ist, neu definiert. Mit dem DMRBot und seiner Integration von KI werden Amateurfunkamateure in der Lage sein, auf eine völlig neue Art und Weise zu kommunizieren und Informationen auszutauschen. Es ist eine aufregende Zeit für den Amateurfunk und seine Zukunft ist voller Möglichkeiten dank der innovativen Arbeit von Menschen wie Michael DC9VQ und Nunu NARSPT.

Zum Abschluss sei angemerkt: Die KI mag das Funken zwar schön langsam lernen, aber bald funkt sie vielleicht schon für uns!