Im letzten Jahr, nachdem mich und meine XYL Sandra, OE4SLC, das POTA-Fieber gepackt hatte, wagte ich meine erste Aktivierung direkt in der Nähe unseres QTHs. Ausgestattet mit der JPC-12 Antenne und dem IC-705 mit 10W Leistung, ging es hinaus in den Park. Das Setup war anfangs einfach, aber trotzdem spannend. Der Akku war ein Ermit 18A, und obwohl es mit den 10W anfangs funktionierte, stellte sich schnell heraus: QRP ist zwar spannend, aber für eine effektive Aktivierung doch etwas mühselig. Das Leben ist schließlich zu kurz für QRP, oder? 😉 Die Ausbeute war zwar ok, aber ich wusste, da geht noch mehr!
Der Umstieg auf den Yaesu FT-891
Also entschloss ich mich, auf den Yaesu FT-891 umzusteigen. Dieser Transceiver ist bei vielen POTA-Aktivierern fast schon ein Standard, und das aus gutem Grund: Mit seinen 100W Leistung brachte der FT-891 sofort den gewünschten Erfolg. Die ersten Versuche waren ein voller Erfolg, und das Aktivieren machte gleich viel mehr Spaß. Ich konnte viele Stationen erreichen, und es fühlte sich viel weniger nach „QRP“ an. Ein echtes Highlight!
Erstaktivierung am Gösselsdorfer See
Über Pfingsten, als wir in Gösselsdorf zu Besuch waren, bot sich die Gelegenheit, den Gösselsdorfer See als Erstaktivierer zu machen. Unsere Unterkunft war in Gösselsdorf, also packten wir schnell unser Equipment und fuhren raus zum See. Das Setup war wie gewohnt: JPC-12, FT-891, Ermit 18A Akku und 100W Leistung. Doch nach etwa einer Stunde war der Akku leer – eine schnelle Erinnerung daran, dass die 18A nicht ewig halten. Aber hey, der Park war aktiviert, und wir konnten eine kleine Pause machen.
Als ich dann jedoch die Antenne an der Spule berührte, erlebte ich eine kleine Überraschung: Die Spule war so heiß, dass ich mir fast die Finger verbrannt hätte! Zum Glück blieb es bei einem kleinen Schreck, und wir konnten die Aktivierung dennoch erfolgreich abschließen. Nach diesem Erlebnis entschloss ich mich, bei den nächsten Aktivierungen die Leistung auf 50W zu reduzieren. Was soll ich sagen? Der Unterschied war fast nicht bemerkbar, aber der Akku hielt deutlich länger durch. Die Ausdauer des 18A Akkus war nun auch im Betrieb bei vielen Stationen akzeptabel, mit etwa 3 Stunden Betriebszeit.
Die Lösung: Ein größerer Akku
Mit der Zeit wurde mir klar, dass ich für längere Aktivierungen einen größeren Akku brauchte. So entschied ich mich für den Eremit 50A Akku. Dieser hat sich als sehr zuverlässig herausgestellt und sorgt dafür, dass man bei POTA-Aktivierungen deutlich länger in Betrieb bleiben kann. Jetzt ist es viel einfacher, längere Zeit im Park zu bleiben, ohne ständig an den Akku denken zu müssen. Die 50A bringen eine spürbare Verbesserung und geben mir die Freiheit, ohne Eile zu arbeiten und den Park in Ruhe zu aktivieren.
Unsere Ausrüstung:
- Transceiver: Yaesu FT-891
- Antennen: JPC-12, Yaesu ATAS-120A, Spiderbeam GFK Mast (12m), Diamond Mobilantenne für 80, 40, 20, 15, 10m
- Akkus: Ermit 12A, Ermit 18A, Ermit 50A
- Zubehör: Heil BM-17 Headset, Mikrofon (original Yaesu), Magnetantennen, Magnetplatten von Diamond für das Auto
Mit dieser Ausrüstung sind wir bestens ausgestattet und bereit für jede Aktivierung – egal ob bei Sonnenschein oder Regen. Es ist großartig zu sehen, wie unsere Ausrüstung bei jeder Aktivierung wächst und sich weiterentwickelt.
POTA-Aktivierungen:
- AT-0296 Burgenländischer Mariazellerweg State Trail
- AT-0299 St. Mary’s Trail M05 State Trail
- AT-0299 Direkt an der OE-HA Grenze in Schattendorf
Es gibt noch viele andere Parks und Trails, die wir aktivieren möchten, und wir freuen uns darauf, weiterhin mit unserem Equipment unterwegs zu sein und viele weitere POTA-Erstaktivierungen zu erleben. Unsere Leidenschaft für POTA wächst mit jedem Funkspruch und jeder neuen Aktivierung, die wir gemeinsam erleben.
Abschließende Grüße
Es ist immer eine Freude, diese Erfahrungen mit euch zu teilen, und wir hoffen, dass unsere Erlebnisse vielleicht auch anderen Funkamateuren Lust auf eigene POTA-Abenteuer machen. Wenn ihr uns bei einer unserer nächsten Aktivierungen hört, dann zögert nicht, ein kurzes QSO mit uns zu machen – wir freuen uns immer, neue Stationen zu begrüßen!
Bis bald und 73 von Sandra OE4SLC und Ewald OE4ENU