Dieser Projektbeitrag beschreibt Schritt für Schritt den Aufbau eines Mantelwellenindikators, der direkt am Koaxialkabel anzeigt, ob Mantelwellen erzeugt werden. Wenn Mantelwellen auftreten, leuchtet dann eine LED auf.
Die Idee zu diesem Projekt kam ursprünglich von Heinz, DL8MH, der es in einem seiner YouTube-Videos vorgestellt hat. Dieses Konzept inspirierte Michael OE8YML, eine eigene Version zu wickeln und einzusetzen.
Benötigtes Material:
- 1x Ferritkern (FT 243-43)
- Ca. 30 cm 1,5 mm² Elektrodraht (längere Länge ist möglich, dann mehr Windungen)
- 2x Wago-Verbinder (kann auch direkt gelötet werden)
- 1x LED (farbig nach Wahl)
- Optionales Isolierband zum Fixieren der Drahtwindungen
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Draht abisolieren
2. Draht um den Ferritkern wickeln und ausrichten, so dass beide Enden auf gleicher Höhe über den Ferritkern befinden. In diesem Fall passen etwa 4 Windungen:
3. Die abisolierten Drahtenden mit den Wago-Verbindern verbinden:
4. Die Beine der LED biegen, so dass sie ideal in die Wago-Verbinder passt. LED anbringen:
5. Optionaler Schritt: Windungen mit Isolierband fixieren
Nun kann das zu überprüfende Koaxialkabel durch den Ring geschoben und wieder mit der Anlage verbunden werden. Der Indikator zeigt dann an, ob Mantelwellen fließen und wie stark sie sind.
Sollte die Anzeige zu schwach sein, können einfach ein paar mehr Windungen um den Ferritkern gewickelt werden, um die Anzeige zu verstärken.
Dieser Mantelwellenindikator wird von Michael OE8YML bei seiner End-Fed Random Wire-Antenne zu Hause eingesetzt. Dort leuchtet die LED schön im Dunkeln, wenn er auf Bändern über 40 m aktiv ist – ideal für Dauerträger-Anwendungen wie FT8, da man dann ein schönes Lichtambiente hat, je nach gewählter LED-Farbe.